Soforthilfe im Trauerfall:

Lesen Sie in unserer Reingedacht Ausgabe für den Monat Mai das Gedicht „Wunsch“. Der unbekannte Dichter wünscht sich, einst im Monat Mai zu sterben.

Im Mai möcht’ ich einst sterben, wo ich geboren bin;
In einer stillen Mainacht tragt mich zum Grabe hin.

Wenn golden schaut die Sonne mir in das Kämmerlein
Und vor dem letzten Scheiden mich hüllt in ihren Schein;

Wenn mir die blauen Blümlein noch einmal nicken zu,
Eh’ sie die Äuglein schließen und gehen zu kurzer Ruh’;

Wenn durch das offene Fenster das Abendwehen dringt,
Und von dem Fliederbaume der Vöglein Lied verklingt.

Nicht möcht’ ich einstmals sterben zu kalter Winterszeit,
Wenn raue Winde sausen, die Erde ist beschneit.

Im Mai möcht’ ich einst sterben, wo ich geboren bin;
In einer stillen Mainacht tragt mich zum Grabe hin.

(Autor Unbekannt)

Foto: AdobeStock #107705443 von fotomarekka

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